Leseprobe aus dem Buch:

Im Mittelpunkt dieses Buches steht die von dem französischen Apotheker Emile  Coué entwickelte bewusste Auto-suggestion. Hierbei handelt es sich um eine leicht erlernbare, aber sehr wirksame Selbstheilungsmethode mit deren Hilfe wir stärkende und gesundmachende Informationen an unser Unterbewusstsein übergeben. Verbunden mit den Erkenntnissen der Quantenphysik und den Ritualen der nordamerikanischen Indianer können wir mit der Suggestionsmethode Stress vermeiden, Konflikte lösen, Krankheiten heilen, Ängste und Süchte auflösen, gute Entscheidungen treffen, finanzielle Situation stabilisieren, Ziele erreichen und ein glückliches, zufriedenes Leben führen. Sie brauchen dazu keinerlei Vorkenntnisse oder bestimmte Qualifikationen. Es reichen etwas Interesse, Geduld und Ausdauer.

Was Menschen motiviert

Was treibt uns Menschen an? Keine leicht zu beantwortende Frage. Selbst aktuelle Forschungsberichte aus der Neuro-Wissenschaft lassen erkennen, dass nach wie vor keine nachvollziehbare Erklärung über die Triebkräfte (= Motivation) des menschlichen Handelns existiert. Sozialwissenschaften, Psychologie und Evolutionstheorien liefern zwar einzelne durchaus erklärende Elemente, jedoch keine umfassende Studie der Gründe für die menschlichen Verhaltensweisen. Diese Feststellung ist angesichts der vielen Untersuchungen und Publika-tionen schwer nachzuvollziehen. Wir müssen deshalb selbst erkennen, was uns motiviert, welches “Programm” uns steuert? Dabei geht es nicht um die alltäglichen Motivationen. Warum wir aufstehen, uns das Frühstück machen oder zur Arbeit gehen. Es geht um eine viel tiefgründigere Motivation, die unser Sozialverhalten steuert. Durch meine Beobachtungen und Recherchen habe ich festgestellt, dass es einen Weg gibt, über den wir sehr gute Informationen darüber erhalten was uns sozial motiviert und welches Verhalten sich hieraus ergibt. Es ist der Weg der Selbst-Beobachtung. Wichtig ist hierbei, ganz bestimmte sozialisierte Verhaltensweisen zu betrachten. Das heißt, es geht um unsere Verhaltensweisen im Zusammenleben mit anderen Menschen. Eine besondere Rolle spielt dabei der zum Standard entwickelte Egoismus.

Der Egoismus und seine Folgen

Wir haben insbesondere in der zivilisierten Welt die Freiheit und Selbstbestimmung des Einzelnen im Berufsleben und im sozialen Leben zu einem dominanten Lebensziel erhoben. Aber diese Freiheit des Westens ist leider keine Freiheit der Liebe und der gegenseitigen Hilfeleistung, der Solidarität, sondern bedeutet mehrheitlich eine egoistische, nur an sich denkende, selbstverliebte Gesellschaft. Dies ist aber nicht der richtige Weg, wie wir heute an der Situation der westlichen Gesellschaften unschwer erkennen können. Die damit einhergehende problematische Entwicklung können wir am besten daran erkennen, wie wir miteinander umgehen. Aus meiner Sicht gehört mit zum Wichtigsten in allen Gesellschaften dieser Welt, die Art und Weise, wie wir uns anderen Menschen gegenüber verhalten, wie die Begegnung zwischen den Menschen gestaltet wird. Und da haben wir erheblichen Nachholbedarf. Wir brauchen mehr denn je eine Kultur der Menschlichkeit, in der JEDE und JEDER den anderen Menschen ohne Vorbedingungen achtet. Aber diese Form des menschlichen Umgangs miteinander geht immer mehr verloren. Die Experten meinen, dass die Gründe extrem vielschichtig seien. Einmal ist es die Erziehung, dann wieder die genetische Veranlagung. Eine neue “Studie” will uns dann aber glauben machen, es sind die Medien oder die Erzieher. Wie sollen wir bei so viel fachlicher Irritation wissen, welche Gründe dafür verantwortlich sind und wie wir aus diesem Dilemma herausfinden können.

Aus den vielen millionen Eindrücken und Informationen bildet unser Unterbewusstsein ein

-       SELBSTBILD und ein

-       WELTBILD.

Bei der Schaffung unseres Selbstbildes ist es elementar wichtig, dass wir dabei keine Irritationen erleiden. Das heißt, wir erschaffen die Illusion, dass wir mit uns SELBST im Reinen sind und dass wir glauben können, wir kennen uns in und auswendig ganz genau und schaffen damit den Trugschluss, dass zwischen der Realität und unserem Selbstanspruch eine Balance besteht. Ist diese Balance aber nicht mehr gegeben, weil zwischen unserem Selbstanspruch und der Realität eine starker Missklang herrscht, dann wird dies für nahezu alle Menschen äußerst unangenehm.

Der US-amerikanische Sozialpsychologe Leon Festinger hat hierfür Anfang der 1950er Jahre den Begriff der

-       Kognitiven Dissonanz

gefunden und ist damit in der Psychologie weltberühmt geworden. Kognitive Dissonanz bezeichnet in der Sozial-Psychologie einen als unangenehm empfundenen Gefühlszustand, der dadurch entsteht, dass ein Mensch mehrere Kognitionen hat (= Wahrnehmungen, Gedanken, Meinungen, Einstellungen, Wünsche oder Absichten) hat, die nicht miteinander vereinbar sind, also eine Art von Störgefühl. Dieses sehr unangenehme Gefühl tritt dann auf, wenn man eine Entscheidung getroffen hat, obwohl die Alternativen ebenfalls attraktiv waren, oder wenn man eine Entscheidung getroffen hat, die sich anschließend als Fehl-entscheidung erweist, wenn man gewahr wird, dass eine begonnene Sache anstrengender oder unangenehmer wird, als erwartet, wenn man große Anstrengungen auf sich genommen hat, nur um dann festzustellen, dass das Ziel den Erwartungen nicht gerecht wird.

Dieses Störgefühl ist auch dann besonders stark, wenn wir uns konträr zu unseren Überzeugungen verhalten, ohne dass es dafür eine externe Rechtfertigung (Nutzen/Belohnung oder Kosten/Bestrafung) gibt. Ist die Dissonanz stark genug, kann ihre Bekämpfung eine dauerhafte Änderung von Einstellungen und Verhalten herbeiführen. Eine starke Dissonanz entsteht insbesondere bei einer Gefährdung des stabilen, positiven Selbstkonzepts. Also immer dann, wenn jemand Informationen bekommt, oder annimmt, dass in der Weise über ihn gedacht wird, die ihn als

-       Dumm, egoistisch,

-       unmoralisch oder

-       irrational dastehen lassen.

In der Alltagssprache werden solche Momente als peinliche Momente bezeichnet. Die Kognitive Dissonanz motiviert Personen, die entsprechenden Kognitionen miteinander vereinbar zu machen, wobei unterschiedliche Strategien benutzt werden, wie beispielsweise

-       Verhaltensänderungen oder

-       Einstellungsänderungen.

Falls nötig werden die eigenen Überzeugungen und Werte geändert, was über temporäre Rationalisierungen weit hinausgeht. In der Realität aber sind wir zunächst einmal mächtig frustriert, weil wir uns eingebildet haben etwas zu können und nun feststellen müssen, dass wir damit überfordert sind. Wir wehren uns natürlich dagegen, dass uns andere für dümmer oder moralisch schlechter halten, als wir uns selber sehen.

Nicht der Wille ist somit der Antrieb unseres Handelns, sondern die Vorstellungskraft. Das Unterbewusstsein arbeitet laufend so, wie wir es mit unseren Vorstellungen programmiert haben. Da wir mit dem Universum, mit allen Menschen, Tieren und Pflanzen energetisch in Verbindung stehen, können wir uns aller wichtiger Informationen bedienen. Das heißt, wir tragen in uns eine ungeahnte kosmische Energie und damit das komplette Werkzeug, um gesund und glücklich durchs Leben zu gehen. Wir tragen den eigenen Heiler, die Selbstheilungskräfte, in uns. Kein Arzt, Therapeut, kein Medikament kann uns heilen. Sie können uns nur Hilfestellungen geben, uns den Weg zu weisen und damit den eigenen Heiler in uns „wecken“. Wir haben alle schon einmal erlebt, wie wohltuend ein Gespräch sein kann, wie sich Angst, Kummer, Sorgen, Stress, Schmerzen durch Worte lösen können, oder wie dadurch neue Impulse gesetzt werden.

“...aber sprich nur ein Wort so wird meine Seele gesund.”

Der geheime Schlüssel zu der größten Kraft, die in jedem Menschen wirkt, liegt in der Hand jedes einzelnen. Mit diesem goldenen Schlüssel öffnen Sie die unerschöpfliche Schatzkammer Ihres Unterbewusstseins durch die tägliche Anwendung der bewussten positiven Selbstbeeinflussung mit zielgerichteten Gedanken und Worten.

Es geht mir immer besser und besser ...

Grundgesetz: Jeder Gedanke, der unseren Geist erfüllt, hat das Bestreben, sich nach dem Prinzip der Zielstrebigkeit der Gedanken im Rahmen der Möglichkeit zu verwirklichen.

Unterbewusstsein: Es regelt alle Vorgänge des Körpers und kennt die Antworten auf viele unserer Fragen. Es ist oft wortgetreuer Verwirklicher unserer vorherrschenden Gedanken. Es vergisst keinen! So ist es die Hauptaufgabe Ihres Bewusstseins, Sie vor negativen Gedanken und Eindrücken zu schützen, durch bewusste Gedanken und Wortkontrolle. Das Unterbewusstsein glaubt alles und nimmt Sie beim Wort. Es arbeitet zielstrebig. Wenn es eine Suggestion, eine Vorstellung oder einen Zielauftrag angenommen hat, wird es ganz konsequent diesen Auftrag ausführen. Dann ist es wichtig immer mehr mit positiven Denkmodellen, geistigen Tonfilmen, Luftschlössern und bejahenden Vorstellungen zu arbeiten, bis das Unterbewusstsein wie ein treuer Diener dies realisiert, sofern es menschenmöglich ist. Die bewusste Autosuggestion von Emile Coué funktioniert, weil er vier Gesetzmäßigkeiten gefunden hat, die positiven Vorstellungen und Gedanken direkt an das Unterbewusstsein zu senden und nicht der Kontrolle des Bewusstseins zu unterwerfen.

COUÉS vier Gesetze

1.                  Im Widerstreit zwischen Wille und Vorstellungskraft siegt immer die                       Vorstellungskraft.

2.                  Im Konflikt zwischen Wille und Vorstellung beträgt die                                             Vorstellungskraft – bildlich gesehen – soviel wie das Quadrat der                           Willenskraft.

3.                  Sind Wille und Vorstellungskraft gleichgerichtet, so addieren sie                             sich  nicht, vielmehr ist die gesamte Kraft das Ergebnis einer                                 Multiplikation beider Energien.

4.                  Die Vorstellungskraft ist lenkbar.

Emile Coué: „Fast ausnahmslos kann jede Krankheit unter Einwirkung der Autosuggestion zum Schwinden gebracht werden; diese Behauptung klingt freilich sehr kühn und wenig glaubwürdig. Aber ich sage ja auch nicht: jede Krankheit schwindet in jedem Falle, sondern nur: sie kann schwinden. Das ist ein Unterschied“.